Eröffnungsehren

Bereits während der Kanzlerschaft Kurt Georg Kiesingers (CDU) beginnen 1968 die Bauarbeiten für den neuen Elbtunnel, dessen damals sechs Autobahnspuren mit 380 Millionen DM aus dem Bundeshaushalt finanziert werden. Nach der Fertigstellung nutzen von Weihnachten bis Neujahr 1974 etwa 600.000 Menschen die seltene Gelegenheit, einmal trockenen Fußes zwischen Övelgönne und dem Hafenareal spazieren gehen zu können. Kiesingers Nachnachfolger Schmidt lässt es sich dann am 10. Januar 1975 nicht nehmen, das über drei Kilometer lange Großbauwerk persönlich für den Kraftverkehr freizugeben. Zur Folklore der Feierlichkeiten gehört neben einem teils auf Platt vorgetragenen »Elbtunnelwitz« der zeremonielle Schluck aus einem überdimensionierten Bierglas.