Chilehaus
Fischertwiete 2A
Frühe Faszination
Mit der an einen Schiffsbug erinnernden Fassadenspitze gehört das Chilehaus zu den markantesten Gebäuden der Hansestadt. Es zählt zum Ensemble des Kontorhausviertels, einem bekannten Beispiel für den deutschen »Backsteinexpressionismus« der 1920er-Jahre. Schmidt, der in seiner Jugend Architekt oder Stadtplaner werden wollte, bewundert den von Fritz Höger entworfenen Klinkerbau. Als 2006 in unmittelbarer Nähe ein gläsernes Bibliotheksgebäude errichtet werden soll, meldet er sich mit einem energischen Artikel in der ZEIT zu Wort und wirbt erfolgreich dafür, »hamburgische Traditionen« zu wahren – bis heute ist der Domplatz eine freie Fläche. Teile des Kontorhausviertels, darunter auch das Chilehaus, gehören seit 2015 zum UNESCO-Weltkulturerbe.