Kategorie Category: Privatleben

Hochbahnhaus

POI Id:3

Steinstraße 20

Maschinenschriftlicher Brief der Hamburger Hochbahn mit Wappen: Von Helmut Schmidt wird ein »erhöhtes Fahrgeld« von fünf DM gefordert.
Schreiben der Hochbahn Aktiengesellschaft, 29.04.1949 © Helmut Schmidt-Archiv

»o. gült. Fahrtausweis«

Wenige Wochen vor seinem Diplomabschluss verstößt Schmidt gegen die Beförderungsbedingungen der Verkehrsbetriebe und muss das »erhöhte Fahrgeld« von fünf DM bezahlen. Zu der Zeit wohnt die junge Familie zur Miete in der Othmarschener Lindenallee (ab 1950 Corinthstraße) nahe der Haltestelle Ernst-August-Straße. Die Straßenbahnlinie 30 – 1957 umbenannt und zwei Jahre darauf endgültig eingestellt – verbindet damals Klein Flottbek und Eimsbüttel über den Bahnhof Altona miteinander. Schmidt ist schon seit 1947 in verschiedenen Funktionen für die Wirtschafts- und Verkehrsbehörde tätig, bei der er knapp sechs Monate nach dem Vorfall einen regulären Arbeitsvertrag unterschreibt; später sitzt er zeitweise sogar im Aufsichtsrat der Hochbahn.