Kategorie Category: Privatleben

Lichtwarkschule (heute Heinrich-Hertz-Schule)

POI Id:55

Grasweg 72-76

Das Abiturzeugnis von Helmut Schmidt: überwiegend die Note »gut«, Musik und Geschichte »sehr gut«, Latein und Werken nur »genügend«.
Abiturzeugnis, 16.03.1937 © Helmut Schmidt-Archiv

»Verständnis und Kenntnisse erfreulich«

Von 1929 bis 1937 besucht Schmidt die reformpädagogische Schule, benannt nach dem ersten Direktor der Kunsthalle Alfred Lichtwark. Dort legt man viel Wert auf persönliche Entwicklung und fächerübergreifendes Denken – ganz im Gegensatz zu den damals gängigen »Paukschulen«, bei denen der Stoff nach einem starren Schema auswendig gelernt wird. Früh übt sich Schmidt darin, eigene Urteile zu entwickeln und Themen zu verknüpfen – Fähigkeiten, von denen er bei seinem Weg in die Politik profitieren wird. Und noch etwas ist besonders: Jungen und Mädchen werden zusammen unterrichtet. So lernt der zehnjährige Helmut seine spätere Frau Hannelore »Loki« Glaser kennen. Nicht umsonst beschreibt er diese Zeit im Rückblick als einen gleich mehrfachen »Glücksfall«.