Kategorie Category: Erinnerungsorte

Flutpegel-Markierung

POI Id:16

Rödingsmarkt 27

Ein schwarzer Mercedes fährt durch das stehende Wasser auf der Straße unterhalb des Hochbahn-Viadukts. An den Seiten stehen Menschen.
Hochbahn an der Überseebrücke, 23.02.1962 © Stiftung Historische Museen Hamburg/Museum der Arbeit, Hein Schlaudraff

Land unter

Stadtweit erinnern Gedenkzeichen an eine historische Katastrophe: In der Nacht vom 16. zum 17. Februar 1962 drücken enorme Wassermassen auf die Deiche im Hafenrandgebiet, mehr als 60 brechen oder werden überspült. Am frühen Samstagmorgen steht mit über 120 Quadratkilometern mehr als ein Fünftel Hamburgs unter Wasser, die geschätzte Schadensumme beläuft sich auf 820 Millionen DM. Etwa 20.000 Menschen müssen evakuiert werden, 315 Tote sind zu beklagen. Noch eine Woche später sind einige hafennahe Gebiete überflutet, etwa am knapp 400 Meter vom Rödingsmarkt entfernten Baumwall. Heute existiert eine mehr als 100 Kilometer lange Linie aus Deichen und anderen Anlagen, die gegen einen Wasserstand von bis zu 9,25 Meter über Normalnull schützen sollen.